Das Leben muss bezahlbar sein!
Alle verdienen ein schönes Leben!
Liebe Bürger*innen,
mein Name ist Mara Zeltmann, 27 Jahre alt, aus Neulußheim und ich kandidiere als Bundestagskandidatin für Die Linke im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen.
Meine Devise ist: Jede*r verdient ein schönes Leben!
Als Linke ist es mir wichtig Politik MIT und FÜR Bürger*innen zu machen.
Für diese Themen setze ich mich besonders ein:
1. Wohnen darf kein Luxus sein.
Seit Jahren steigen die Mietpreise rasant an, nicht nur im städtischen Raum. Nach Abzug der Miete ist jede fünfte Person von Armut betroffen.
Wir fordern daher einen bundesweiten Mietendeckel und wollen den öffentlichen, genossenschaftlichen und ökologischen Wohnungsbau fördern.
2. Das Leben muss bezahlbar sein.
Lebensmittel werden teurer, die Energiepreise steigen und am Ende des Monats steht die Frage im Raum, ob der Kühlschrank gefüllt oder die Wohnung geheizt werden soll.
Wir fordern, dass Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und der ÖPNV von der Mehrwertsteuer befreit werden, sowie eine Preiskontrolle und ein schärferes Kartellrecht für Energie und Lebensmittel. Das bedeutet direkt: mehr Geld am Monatsende.
3. Rente und Krankenversicherung für alle.
Wir leben in einer solidarischen Gesellschaft und fordern daher, dass alle in eine Krankenversicherung einzahlen. Das 2-Klassen-System der Gesundheitsversorgung muss endlich abgeschafft werden.
Krankenhäuser müssen aus der profitgetriebenen Privatwirtschaft in öffentliche Hand, um vor allem im ländlichen Raum deren Erhalt zu garantieren. Des Weiteren fordern wir ein abschlagsfreies Renteneintrittsalter ab 65 Jahren und kein Arbeiten bis zum Umfallen.
4. Gute Arbeit und soziale Sicherheit.
Wir fordern gute und faire Arbeitsbedingungen und gute Löhne. Dafür muss der Mindestlohn auf 15 Euro erhöht werden. Niemand darf unter das Existenzminimum fallen. Wir fordern eine kostenfreie Kita für alle. Superreiche müssen mit entsprechend höherer Besteuerung zum Allgemeinwohl beitragen.
5. Für eine tolerante Gesellschaft ohne Hass und Gewalt.
Wir bekämpfen alle Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung. Dazu gehört die Bekämpfung von Fluchtursachen und nicht der Kampf gegen das Recht auf Asyl. Außerdem gehen wir entschlossen gegen Gewalt an Frauen vor.
Jung, weiblich, sozial
Mara Zeltmann wurde als Bundestagkandidatin im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen gewählt
Die Linken Mitgliederversammlung für den Wahlkreis 278 Bruchsal Schwetzingen wählte die Kreissprecherin des Kreisverbands Rhein-Hardt, Mara Zeltmann, am Sonntagmittag zur Bundestagskandidatin für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025. Die 27-jährige gelernte Kauffrau für E-Commerce aus Neulußheim wurde mit einem einstimmigen Ergebnis von den Anwesenden unter großem Beifall bei der Verkündung des deutlichen Ergebnisses gewählt. Zeltmann ist seit 2018 Mitglied der Partei und zusammen mit Michelle Schäfer Kreissprecherin des hiesigen Kreisverbands Rhein-Hardt. Der Reilinger Gemeinderat der Linken und ebenfalls Mitglied des Kreisvorstands, Jochen Lochner, begrüßte neben den Mitgliedern auch Justus Heine, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion des Rhein-Neckar-Kreises.
Nach der Konstituierung und Bestimmung der Wahlkommission, zu der sich Mitglieder aus dem Nachbarverband Heidelberg bereit erklärt hatten, übernahm Heine die Sitzungsleitung und ging zur Wahl der Bundestagskandidaten über. Mit der „revolutionären Freundlichkeit“ zitierte er die Parteivorsitzende Ines Schwerdtner und stimmte motiviert auf die kurze Wahlkampfzeit ein. Gewählt wurden zuerst die Kandidaten, anschließend die Vertreterinnen und Vertreter für die Landesvertreterversammlung zur Aufstellung der Landesliste. Mara Zeltmann, die seit 2024 in einem kleinen Unternehmen in Mannheim im Kundensupport tätig ist, betonte das Selbstverständnis der Partei als „Partei der Bevölkerung, nicht nur in diesem Wahlkampf, sondern immer“. Dass das in der vergangenen Zeit öfter unklar war, kam ebenso zur Sprache wie die Erleichterung, dass „seit Ende letzten Jahres endlich gesamtparteilich wieder eine klare Linie“ gefahren wird. Die steigenden Lebenshaltungskosten, hohe Mieten, marode Infrastruktur, auch im ländlichen Raum, und die Schließungen der Notfallpraxen im Wahlkreis stehen dabei stellvertretend für die „sozialpolitische Katastrophe“ der Regierungen der letzten Jahre, „nicht erst seit der Ampel“. Diesen sozialen Fragen will sich Zeltmann als Bundestagskandidatin widmen, denn „ein gutes Leben für alle“ sollte in einem Land wie Deutschland selbstverständlich sein, nicht nur für Wenige mit Milliarden-Vermögen.
Neben der Angst vor dem derzeitigen Aufrüstungskurs, dass „Krieg nur noch mit Krieg bekämpft wird und die Bevölkerung als Kanonenfutter herhalten muss“, stehen die 100 Milliarden Sondervermögen im Gegensatz zu dem krassen Sparkurs in den sozialen Bereichen: „Prioritäten wurden auf jeden Fall gesetzt“.
Die 27-Jährige betonte ebenso das gesellschaftliche Problem Rechtsextremismus, dass sich „unser Sprach- und Diskussionsdiskurs immer weiter nach rechts verschiebt – und keiner hält dagegen“. Umso wichtiger: eine starke linke Stimme in der Politik und Gesellschaft. Dass diese Themen auch die Bürger und Bürgerinnen beschäftigt, zeigen die „Haustürgespräche, die bundesweite geführt werden“, die klar machen, dass die Linke „Politik FÜR die Bürgerinnen und Bürger macht. Und noch wichtiger MIT ihnen.“
Die Neulußheimerin schloss mit den Worten des zweiten neuen Parteivorsitzenden Jan van Aken: „Wir hier unten, gegen die da oben.“ Sie bedankte sich nach der Wahl für das Vertrauen, um nun als Team in den Wahlkampf zu ziehen. Die im Nordschwarzwald als Kind einer Arbeiterfamilie aufgewachsene Bundestagskandidatin hatte bereits 2019 und 2024 für die Kommunalwahlen kandidiert und ist in der Region seit nun mehr zwei Jahren im Rhein-Neckar-Kreis aktiv.
Unser Wahlprogramm
für die Gemeinderatswahlen in Reilingen
Wir haben den Anspruch, mitzugestalten und mitzuentscheiden für ein soziales, klimagerechtes, inklusives, feministisches und teilhabeorientiertes Reilingen. Mit dem erstmaligen Antritt bei der Gemeinderatswahl in Reilingen am 09. Juni 2024 setzen wir ein Zeichen für mehr Demokratie im ländlichen Raum – gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
Unser Team für Reilingen
Warum wollen wir in den Gemeinderat?
Wir wollen uns dafür einsetzen, dass der Gemeinderat bei allen Entscheidungen berücksichtigt, dass sie sozial, klimagerecht und inklusiv sind und alle Bevölkerungsteile nach Bedarfen und Bedürfnissen beachtet werden. Die Verteilung von Ressourcen in der Gemeinde soll die Auswirkungen auf die Geschlechter beachten und ihre Gleichbehandlung sicherstellen. Dazu gehört, dass die zentralen Bereiche der Daseinsvorsorge wie Gesundheit, Wohnen, Bildung, Energie, Wasser und Verkehr nicht von Profitlogik bestimmt werden.
Um das zu erreichen, wollen wir folgende Anliegen einbringen:
1. Nachhaltigkeit, Infrastruktur und Mobilität
Kostenloser ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr, d.h. Bus und Bahn) ist in umliegenden Gemeinden bereits realisiert worden, so kann z.B. innerhalb Brühls oder Schwetzingens kostenlos mit dem Bus gefahren werden. Als Ziel wollen wir ein 0-Euro-Ticket für Reilingen, um einen Anreiz zu schaffen, den ÖPNV zu nutzen, ihn aber gleichzeitig auch zu fördern.
Dass der ÖPNV und unsere Infrastruktur barrierefrei und inklusiv bleibt und wird ist direkt damit verbunden. Menschen mit Rollstuhl, Rollatoren, Gehilfen und anderen Hilfsmitteln haben ein Recht auf Teilhabe und Nutzung des ÖPNVs und des öffentlichen Raums. Über die Einführung eines Senior*innen-Shuttles muss bedarfsgerecht diskutiert werden.
Wir wollen den Ausbau der Infrastruktur voranbringen und ermöglichen, dass alle in Reilingen sicher mit dem Fahrrad fahren können und es einen guten Anschluss an die Radnetzwege des Rhein-Neckar-Kreises gibt. Dazu gehören überdachte Fahrradstellplätze bei öffentlichen Gebäuden aber auch planerische Maßnahmen zur Gefahrenreduktion von Einmündungen in den Verkehr, zum Beispiel in der Form von Schritttempogeboten oder Verkehrsberuhigung. Als Beitrag zum Klimaschutz im ländlichen Raum wollen wir Anreize für alternative Transportangebote setzen, wie ausleihbare Lastenräder.
Wir wollen, dass alle Menschen mit einem sicheren Gefühl (nachts) unterwegs sein können und die Wege und Plätze für die Bedürfnisse aller Menschen gebaut werden. Wer im öffentlichen Raum auf Toilette gehen kann, ist eine politische Entscheidung. Wir sprechen uns dafür aus, die Bedürfnisse unterschiedlicher Gruppen zu berücksichtigen und bspw. auch in Männer-Toiletten Wickeltische einzubauen sowie Menstruationsprodukte kommunal kostenlos in öffentlichen Gebäuden zur Verfügung zu stellen.
2. Klima, Energie und Ökologie
Die Sicherung der Lebensqualität mit der Daseinsvorsorge und der Natur (Wasser, Böden, Wälder, Luft) beginnt in den Kommunen.
Versiegelte Flächen in Gemeindehand wollen wir mit Photovoltaik oder Solarthermie überbauen. Der Rewe Parkplatz kann mit Photovoltaik überdacht werden, was eine Erhitzung des Asphalts und der parkenden Autos verhindert und gleichzeitig einen Beitrag zur erneuerbaren Energie und Unabhängigkeit leistet. Die KWG (Kommunale Wohnungsbaugesellschaft) würde Einnahmen erzielen können, die für weitere Maßnahmen eingesetzt werden können.
In diesem Zuge sollen Grünflächen und Entsiegelungen nach dem Modell der „Schwamm-Städte“ umgesetzt werden: Sickerflächen für Starkregenereignisse, die dem Grundwasser zukommen, Abkühlung und Schatten in Hitzesommern durch Bepflanzung. Zudem befürworten wir die Einrichtung kühler Orte und öffentlicher, kostenloser Trinkbrunnen, Hitzeschutzkonzeptionen und Schattierungen, um gerade junge und ältere Menschen in den kommenden Hitzesommern zu schützen.
Neue Bewirtschaftungsformen wie zum Beispiel Agri-Photovoltaik, bei welcher Landwirt*innen Lebensmittel ernten und gleichzeitig Energie erzeugen, unterstützen wir. Verbaute Plastikteile, wie z.B. Plastikgitter in der Parkfläche des Alten Messplatzes, müssen ausgetauscht werden, da sie zerfallen und Mikroplastik in unsere Böden hinterlassen.
Der Klimawandel muss sozialgerecht gestaltet werden.
3. Soziales
Wir befürworten das Konzept einer „Sorgenden Gemeinde“, die eine gut ausgebaute soziale Infrastruktur für die Bedürfnisse aller Bewohner*innen bietet. Dazu gehören soziale Maßnahmen in der Form von ermäßigtem Eintritt oder günstigerem Mittagessen in Kitas und Schulen, denn gesellschaftliche Teilhabe darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Das Konzept umschließt aber auch die ländliche Gesundheitsversorgung. Wir setzen uns für das geplante Ärztehaus in Reilingen ein, damit alle Bewohner*innen in Reilingen auch in Zukunft eine gute medizinische Grundversorgung finden. Hierzu zählen wir ebenfalls die Sicherstellung von ausreichend Hebammen und Geburtshelfer*innen in und um Reilingen.
Wir stehen für das Ziel der kostenlosen Kitaplätze und wollen auf dem Weg dahin z.B. soziale Beitragsstaffellungen einführen und durch angepasste und abgestimmte Betreuungsangebote auch in den Schulferien, Teilhabe und Mitbestimmung aller Kinder sicherstellen und fördern. Es darf nicht sein, dass eine ganztägige Betreuung eines Kleinkindes inkl. Mittagessen über 700€ im Monat kostet – zum einen ist es eine Zumutung für die Beitragszahlenden, zum anderen muss unabhängig vom Einkommen garantiert sein, dass alle Kinder die gleichen Chancen erhalten. Abhängig vom Einkommen darf ein Kitaplatz nur dann sein, wenn die Beiträge anhand des Einkommens gestaffelt sind, um – als ersten Zwischenschritt zum kostenlosen Betreuungsangebot – Kinder einkommensschwacher Familien eine Chancengleichheit zu gewähren.
Wir wollen eine offene Bildungspraxis fördern und fordern flächendeckende und qualifizierte Schulsozialarbeit, die in der Reilinger Schule zurzeit unterbesetzt ist.
Kulturelle Veranstaltungen für Jung und Alt, die auch ohne finanzielle Mittel von allen besucht werden können, gilt es auszubauen. Ebenso wollen wir den öffentlichen Raum so gestalten, dass er von allen genutzt werden kann: durch beschattete Sitzmöglichkeiten oder kostenloser Freizeitaktivitäten im Freien, z.B. mit einer Neugestaltung des Bürgerparks.
4. Wohnen und Wirtschaft
Wir sehen das Recht auf Wohnen als einen Teil öffentlicher Daseinsvorsorge und setzen uns für die Ausweitung des barrierefreien und altersgerechten Wohnungsbaus sowie für Mehrgenerationenhäuser ein. Junge Familien, Alleinstehende und alle unterschiedlichen Lebensrealitäten und Formen müssen in Reilingen eine Perspektive haben. Wohnen für alle, unabhängig von den unterschiedlichsten Herkünften, Einkommen und Einstellungen.
Die Gemeinde soll ihr kommunales Vorkaufsrecht und die Erbpacht stärken, einen spekulativen Leerstand konsequent verfolgen und ein Leerstandsregister einführen. Es soll geprüft werden, ob Sanierung statt Neubau ein Lösungsweg ist, und falls gebaut wird, dass auf einen klimagerechten und nachhaltigen Bau geachtet wird. Innovative Projekte, wie der Bau mit Hanfbeton sollen gefördert werden und die Herkunft der Ressourcen muss geprüft werden.
Wir wollen eine Selbstverpflichtung der Gemeinde bewirken, dass Aufträge an Unternehmen mit Branchentarifverträgen vergeben werden, um fairen Lohn für alle zu garantieren.
Wir setzen uns dafür ein, progressive, nachhaltige und gemeinwohlorientierte Projekte zu unterstützen und in Reilingen anzusiedeln. Reilingen als Wirtschaftsstandort, der dem Gemeinwesen zugutekommt.
Wir befürworten lokale Synergien wie Lern-Praxis-Werkstätten, die Auszubildende, Betriebe, Geflüchtete und Ehrenamt zusammenbringen. Wir stehen für aktive Integration und gegenseitige Hilfe für ein zukunftsfähiges Reilingen mit Arbeitsangeboten und sozialer Infrastruktur.
5. Gemeinschaft fördern
Wir wollen die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum in Reilingen weiterbringen. Orte zur Begegnung und Freizeit schaffen, die eine Aufenthaltsqualität für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen darstellen, bspw. mit ausreichend beschatteten Sitzgelegenheiten. Naherholungsgebiete für und in Reilingen sollen ausgebaut werden.
Wir sehen den öffentlichen Raum nicht nur als den Weg zwischen zwei Geschäften oder die Straße zwischen den Autos und Häuserwänden, wir setzen uns für einen lebendigen öffentlichen Raum ein, der Platz bietet zur Begegnung, zum Aufhalten, Ausruhen, Spielen, Sport und Diskussionen. Hierfür müssen auch Hundebeutelspender (mit Hundebeuteln und Mülleimer) besser ausgebaut werden.
Die Unterstützung lokaler Anbieter, der Klein-, Kunst- und Handwerksbetriebe sowie das kulturelle Angebot Reilingens und die ehrenamtlichen Tätigkeiten und Vereine, die der Herzschlag des Gemeinwesens sind, ist für uns selbstverständlich.
Durch den Austausch mit Alt und Jung, Neuem und Beständigem, dem kontinuierlichen Abwägen zwischen individueller Freiheit und gemeinschaftlichen Verpflichtungen wollen wir uns als DIE LINKE für das Gemeinwohl aller im Gemeinderat einsetzen.
Gez. Die Linke HoRAN